Entstehung

Wir – Martina und Thomas Salvisberg – hatten schon ganz jung den Wunsch, neben unseren eigenen Kindern auch Pflegekindern ein Zuhause zu geben.

Viele Jahre hat sich dieser Wunsch nur sehr bescheiden in ein paar Tageskindern ausgedrückt. Weder die räumlichen, noch die finanziellen Möglichkeiten liessen mehr zu. Einschneidende berufliche Veränderungen bei Thomas, sowie die vermehrte Anfrage bei Martina für weitere Tageskinder, liess bei uns im Winter 2006/2007 die Idee entstehen, uns nach Räumen für die Gründung der ersten KiTa im Quartier umzusehen.

Wir wollten uns zwei Jahre Zeit lassen, um ein Konzept zu schreiben und idealerweise ein Haus zu finden, welches Platz für die KiTa sowie für unsere eigene sechsköpfige Familie mit schulpflichtigen Kindern bietet. Es ging dann doch alles viel schneller…

Alles kam rasch ins Rollen

Unsere zweite Tochter hatte die Idee, dass wir die – im oberen Stock unserer Wohnung angrenzende – 4½ Zimmer-Dachwohnung als Kitawohnung mieten könnten. Ein Tag vor unseren Skiferien durften wir die Wohnung besichtigen und danach kam alles sehr rasch ins Rollen. Aus dem winzigen Skiort wurde alles mit der Wohnungsmiete via Fax des Bergbauern geregelt.  Die Wohnung mussten wir bereits ab dem 1. April 2007 mieten und uns für ein Jahr verpflichten. Zu diesem Zeitpunkt stand Thomas wegen Konkurs einer Firma kurz vor der Arbeitslosigkeit.

«Im Sternhuus kann Leo sich auf seine Art weiterentwickeln. Dabei unterstützt ihn das Sternhuus Team in sehr professioneller und liebevoller Weise.»
Martin P.


Mit viel Freude und Elan ist eine Wohlfühloase für Babys und Kleinkinder entstanden

Nach unseren Ferien starteten wir mit einer Bedürfnisanalyse in unserem Quartier, Meggen und Adligenswil. Unser Ziel war es, vorerst so viele Tageskinder zu finden, dass wir die Miete der Wohnung bezahlen konnten. Gleichzeitig mussten wir mit den Behörden verhandeln, Konzepte schreiben, Budget für die ersten 6 Jahre ausarbeiten, eine Umnutzung der Wohnung erwirken, Abklärungen treffen und viele Hürden überwinden. Möbel und Einrichtung mussten angeschafft und ein Durchbruch zu unserer Wohnung gemacht werden. Die Umfrage zeigte rasch, dass es tatsächlich an Betreuungsplätzen mangelt. Innert kurzer Zeit meldeten sich mehrere Familien, welche ihre Kinder gut betreut haben wollten.


Wie ein Wunder wurde Thomas drei Tage vor seiner Arbeitslosigkeit von einer Firma als Einkaufsleiter angefragt! Unsere finanzielle Situation war dadurch erheblich weniger belastend und zudem konnte er die Bedingungen festlegen. Sein Pensum betrug 80% und konnte von ihm kurzfristig weiter reduziert werden. Alles lief auf Hochtouren. Martina betreute maximal 5 Kinder während vier Tagen, die eigenen assen in der KiTa-Wohnung mit, kamen teils am Nachmittag mit nach Draussen, und waren so integriert.

 

Der «Kita Papi» kam gegen Abend nach Hause und war für die letzte Stunde der «Gschichtli-Onkel». Auf den 1. August 2007 stellten wir unsere erste Fachfrau Betreuung ein und stockten bald auf 10 Plätze auf. Schon im April 2008 konnten wir die darunter liegende 3½ Zimmerwohnung dazumieten, ein Atelier und Bewegungszimmer einrichten und auf 18 Plätze aufstocken. Seit Juli 2008 ist der «Kita Papi» voll dabei.   


Wir sind dankbar und glücklich, dass unsere Vision auf einen guten Weg gekommen ist. Wir hoffen und beten seit Beginn dafür, die Freude, den Elan und die Kraft für diese Arbeit beibehalten zu dürfen.


Unsere Aufgabe ist dankbar, sehr intensiv, sehr abwechslungsreich, spannend und anspruchsvoll.  Wir haben uns dieser Herausforderung bewusst gestellt und freuen uns täglich daran. Inzwischen sind unsere vier Kinder erwachsen und ausgeflogen. Wir haben die Familienwohnung aufgegeben und wohnen nun auswärts.

Im Frühling 2018 haben wir die 3½ Zimmer-Atelierwohnung aufgegeben und dafür eine 4½ Zimmer-Parterrewohnung mit Garten dazu gemietet. Hier ist eine Wohlfühloase vor allem für Babys und Kleinstkinder entstanden.  Wir dürfen nun bis 24 Plätze anbieten.

Die Reise des Sternhuus geht weiter und wir freuen uns auf viele weitere Sternstunden.